Glas ist nicht gleich Glas, so gibt es neben dem normalen Fensterglas, auch Glas mit entsprechenden Dämm- und Sicherheitsanforderungen. Je nachdem für welchen Zweck und in welchem Bauwerk das Glas eingesetzt werden soll, muss dieses entsprechende Anforderungen erfüllen. Dazu ist das Glas entsprechend verschiedener Normen, wie zum Beispiel der EN 12600 geprüft. Doch um was geht es bei der EN 12600? Nachfolgend kann man es erfahren.
Glas und die EN 12600
Die Anforderungen an Glas, an Flachglas sind für ein normales Wohnhaus anders, als für ein Hochhaus oder für eine Bank, bei der es hohe Sicherheitsanforderungen gibt. Zudem gibt es noch weitere Eigenschaft beim Glas, wie zum Beispiel die Dämm-Eigenschaften oder beim Schallschutz. Damit man erkennen kann, für welche Zweck sind ein Glas eignet, wird dieses im Rahmen der bauaufsichtlichen Prüfung und Zulassung entsprechend geprüft und dann zertifiziert. Bei diesem Vorgang, aber natürlich auch für die Herstellung, spielen die Prüfverfahren eine große Rolle. Maßgeblich sind hier bei der Prüfung verschiedene Normen. Eine dieser Normen ist die EN 12600 :2002.
Das ist die EN 12600 :2002
Bei der EN 12600 : 2002 handelt es sich um eine Europäische Norm, die auch in Deutschland ihre Gültigkeit hat. Die Zahlen 12600 in der Bezeichnung der Norm, steht für: Glas im Bauwesen – Pendelschlagversuch – Verfahren für die Stoßprüfung und Klassifizierung von Flachglas. Hinter der Bezeichnung gibt es noch die 2002, diese Zahlenangabe gibt Auskunft darüber, wann die Norm eingeführt wurde. In der Norm sind zahlreiche Punkte geregelt. So zum Beispiel die Anforderungen an die Prüfung. Hierbei werden die Mindestanforderungen hinsichtlich der Prüfung formuliert. Dazu gehört das eigentliche Prüfverfahren, aber auch an die Prüfeinrichtung. Bei dieser Norm geht es um den Pendelschlagversuch. Hierbei wird aus verschiedenen Entfernungen mit einer Stahlkugel ein Schlag auf das Glas gegeben. In welchen Abständen, wie das Glas eingespannt ist, so zum Beispiel in einem Haupt- oder in einem Klemmrahmen, werden genauso in der EN Norm geregelt, wie die Zug- und Auslösevorrichtung beim Pendelschlagversuch.
Ergebnisse und die EN 12600
Basierend auf den Ergebnissen aus dem Pendelschlagversuch, erfolgt eine Klassifizierung vom Glas. Im Zusammenhang mit der Klassifizierung muss man wissen, es gibt unterschiedliche Klassen. Maßgeblich für die Einstufung in eine Klasse ist unter anderem die Fallhöhe beim Pendelschlagversuch, aber auch das Bruchverhalten vom Glas. Anhand dieser beiden Parameter erfolgt dann die Einstufung. Die Ergebnisse aus dem Pendelschlagversuch, aber auch zum Bruchverhalten und zur Klassifierzierung wird in einem Prüfbericht festgehalten. Wie der Prüfbericht aufgebaut wird, ist ebenfalls Gegenstand der Regelung der EN 12600. Letztlich erfolgt so die Einstufung von Glas, genauer von Flachglas im Bauwesen.
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