Die Hilfsbetriebewechselrichter können universell eingesetzt werden. Sie sind kompakte Wechselrichter, die für den Betrieb an Fahrdrahtspannungen entwickelt wurden. Diese Geräte sind sowohl für die Bereitstellung von dreiphasigen, schieflastfähigen Drehstrombordnetzsystemen, als auch für die drehzahlgesteuerten oder drehtzahlgeregelten Betrieb von Kompressoren, Lüftern und weiterer Hilfsbetriebe geeignet. Die Betriebsart der Hilfsbetriebewechselrichter „Gleichspannungssteller“ mit einer unterlagerten Stromregelung erlaubt die Herstellung von Ladegeräten für Traktionsbatterien deren Ladekennlinien frei parametrierbar sind. Die anschlussfertigen Geräte besitzen einen integrierten Hauptschütz, eine Vorladung sowie mehrere Ausgangsdrosseln und sind sowohl für Luft – als auch wassergekühlte Maschinen erhältlich. Das Standardgerät is für den Einbau in einem bereits vorhandenen Schaltschrank vorgesehen. Es gibt auch kundenspezifische Lösungen.
Was sind Hilfsbetriebe?
Eine eigene Spannung versorgt den Betriebswechselrichter in einem Hilfsbetrieb mit einer Eingangsspannung. Einer oder mehrere Eingangsstromrichter wandeln den Wechselstrom in Gleichstrom um. Glättung und Aufladung in diesem Stromkreises erfolgt zur gleichen Zeit mit der es Traktionszwischenkreises. Die Ausgangswechselrichter wandeln diesen Strom dann in Drehstrom um. In einem Schrank sind je zwei Hilfsbetriebewechselrichter untergebracht und versorgen die Verbraucher eines Drehgestells.
Jeweils ein Hilfsbetriebewechselrichter versorgt den Fahrmotorlüfter und den Kühlturmlüfter ud zwar abhängig von der Fahrmotortemperatur, der Trafoöltemperatur und der Stromrichterkühlmitteltemperatur mit einer Frequenz von 20-60 Hz. Der zweite Umrichter versorgt die restlichen Verbraucher mit einer konstanten Frequenz von 60 Hz. Weitere Infos – https://arco-transportation.com/besondere-leistungsfaehigkeit-durch-antriebswechselrichter/
Fällt nun ein Hilfsbetriebewechselrichter aus, werden seine Verbraucher automatisch auf einen anderenHilfsbetriebewechselrichter umgeschaltet. In dieser Situation läuft der Betrieb normal und ohne Leistungseinschränkungen weiter. Fallen jedoch beide Hilfsbetriebewechselrichter aus wird die Weiterfahrt nur noch mit halber Traktion möglich sein, denn ein Hilfsbetriebewechselrichter muss alle Verbraucher bedienen. Eines der Drehgestelle wird in diesem Fall abgeschaltet.
Über die Anordnung von Hilfsbetriebewechselrichtern in Schienenfahrzeugen
Die Anordnung von Hilfsbetriebewechselrichtern in Schienenfahrzeugen ist Patentgeschützt und das sollte auf jeden Fall beachtet werden Die Nummer des Patents ist: DE 102009008549 A1 vom 12. Februar.2009 und hat den Namen: „Anordnung zum Betreiben von Verbrauchern in einem Schienenfahrzeug mit elektrischer Energie, wahlweise aus einem Energieversorgungsnetz oder aus einer Motor-Generator-Kombination“. Die Erfindung beinhaltet eine Anordnung betreffend dem Betreiben von Verbrauchern in Schienenfahrzeugen mit elektrischem Strom.
Die Anordnung kann entweder von einem eigenen Energieversorgungsnetz oder von einer vom Netz unabhängigen elektrischen Stromquelle kommen, insbesondere von einer Motor-Generator-Kombination bezogen werden. In dem Fall ist man nicht frei im Aufbau, sondern muss die patentierte Anordnung beachten.
Einsatzbereiche von Hilfsbetriebewechselrichter
Der Hilfsbetriebewechselrichter wird im Fahrzeugbau eingesetzt in LKWs, Schienenfahrzeugen und auch im Flugzeugbau. Er dient der Optimierung des Betriebsverhaltens und der Aufrechterhaltung des Betriebs im Falle eines Defektes in dem jeweiligen Verkehrsmittel.